Play-ins: Baskets Oldenburg weiter dabei - Rostock Seawolves draußen
Die Baskets Oldenburg haben sich am Dienstag in den Play-ins der Basketball-Bundesliga zu Hause mit 95:83 (45:45) gegen die Rostock Seawolves durchgesetzt und sind damit weiter im Rennen um den letzten Play-off-Platz. Für Rostock ist durch die Niederlage die Saison dagegen vorbei.
Oldenburg tritt am Donnerstag (20 Uhr) beim Pokalsieger Mitteldeutscher BC an, der in seinem Play-in-Spiel mit 78:81 bei Alba Berlin unterlag. Die beiden Mannschaften spielen dann in einer Partie den Viertelfinal-Gegner von Hauptrundensieger Bayern München aus. Berlin trifft in den Play-offs auf den Zweiten Ulm.
Baskets-Forward Alen Pjanic lobte im Interview mit dem NDR nach einem schwächeren Start gegen Rostock die Reaktion seines Teams: "Es hat sich keine Nervosität breitgemacht. Wir wussten, dass wir stark sind, dass wir hoffen müssen, am Ende Stopps zu kreieren, schnell nach vorne zu spielen. Und dann haben wir offene Dinger getroffen, die Halle hinter uns gehabt - dann lief es auch einfach. Jetzt ist alles für uns drin. Jetzt heißt es: Alles geben für die Play-offs!"
"Ein Schritt in die richtige Richtung." Sewaolves-Profi Philipp Hartwich
Philipp Hartwich von den Rostocks Seawolves sagte dem NDR, dass er trotz fünf Niederlagen am Stück in der Crunchtime der Saison "kein Gefangener des Moments" sein wolle, sondern das "große Ganze sehen" möchte. "Auf jeden Fall würde ich sagen, dass wir eine erfolgreiche Saison gespielt haben, auf die man sehr stolz sein kann. Ein Schritt in die richtige Richtung für den Club, der meiner Meinung nach auch sehr viel Potenzial hat", betonte der Center.
Löwen Braunschweig starten am Sonntag in die Play-offs
Ab dem Viertelfinale, das am kommenden Wochenende beginnt, gibt es "best of five"-Serien - drei Siege sind zum Weiterkommen nötig. Die drittplatzierten Löwen Braunschweig bekommen es am Sonntag (16.30 Uhr) mit den Würzburg Baskets zu tun und haben zunächst Heimrecht.
Oldenburg hatte sich in der Hauptrunde erst durch einen herausragenden Schlussspurt für die Play-ins qualifiziert. Ende April schien die Saison für die Baskets bereits vorbei, doch dann folgten vier Siege in den verbleibenden vier Spielen und etwas Glück beim Ausgang der anderen Partien am letzten Spieltag.
Baskets kämpfen sich zweimal heran
Im norddeutschen Play-in-Duell vor 6.200 Zuschauern zogen die Gäste nach einem ausgeglichenen Beginn auf 15:5 (5.) davon. Oldenburg bekam schon im ersten Viertel Rostocks Bryce Hamilton nicht in den Griff. Der US-amerikanische Shooting Guard traf fast nach Belieben und hatte einen großen Anteil an der 27:21-Führung der Mecklenburger nach dem ersten Viertel.
Die Niedersachsen starteten dann aber stark ins zweite Viertel und fanden mit dem 27:28 den Anschluss. Doch die Seawolves antworteten exzellent und setzten sich umgehend wieder auf 36:27 (15.) ab. Baskets-Coach Mladen Drijencic reagierte und nahm eine Auszeit. Und die Maßnahme ging auf: Oldenburg war danach im Flow. Justin Jaworski sorgte für die 39:38-Führung der Gastgeber. Zur Pause war mit einem 45:45 alles offen.
Hamilton und Jaworski überragend
Oldenburg kam stark aus der Kabine und setzte sich schnell auf 53:45 ab. Nach dem dritten Viertel lagen die Niedersachsen mit 68:58 in Führung. Das Team von Seawolves-Headcoach Cheftrainer Przemyslaw Frasunkiewicz blieb aber dran - vor allem dank Hamilton. Per Dreier verkürzte er auf 69:77 - damit hatte der 24-Jährige schon in der 35. Minute 40 (!) Punkte auf seinem Konto.
Die Seawolves versuchten in der Schlussphase noch einmal alles. Doch Oldenburg, angetrieben vom gleichfalls herausragenden Jaworski (40 Punkte), ließ sich den Sieg und das zweite Duell in den Play-ins nicht mehr nehmen. Hamilton hatte am Ende der Partie grandiose 45 Punkte erzielt.
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